
Ein Onepager ist eine Website, die aus einer einzigen Seite besteht und alle wichtigen Inhalte kompakt darstellt. Doch welche Vor- und Nachteile hat ein Onepager? Wann ist er sinnvoll und wann sollte man besser eine mehrseitige Website erstellen? In diesem Artikel erfährst du, wann ein Onepager eine gute Wahl ist, wie du ihn optimieren kannst und welche Nachteile ein Onepager mit sich bringt.

1. Was ist ein OnePager genau?
Ein Onepager ist eine Website, die alle wichtigen Inhalte auf einer einzigen Seite unterbringt. Der Website-Besucher scrollt von oben nach unten durch die verschiedenen Abschnitte. Diese Art von Website eignet sich besonders gut für kleine Projekte, Veranstaltungen oder Unternehmen, die ihre Dienstleistungen oder Produkte gebündelt vorstellen möchten. Aber auch für Freiberufler, die sich und ihr Angebot online präsentieren möchten, kann ein Onepager sinnvoll sein. Er ermöglicht eine schnelle, übersichtliche Präsentation ohne unnötige Ablenkungen durch mehrere Unterseiten.
Wenn du eine Webseite erstellen möchtest, die gezielt eine Handlungsaufforderung (CTA Button) verfolgt – sei es eine Anmeldung, ein Formular oder eine Kaufaktion – dann ist ein Onepager besonders effektiv. Der Nutzer wird durch die Seite geführt, ohne sich in verschiedenen Unterseiten zu verlieren, ist übersichtlich und ermöglicht eine klare Strukturierung der Inhalte.
2. Vorteile eines One-Pagers
Einfache Nutzerführung
Beim Onepager gibt es keine komplizierten Menüs. Nutzer scrollen einfach von oben nach unten oder nutzen Sprungmarken, um direkt zu wichtigen Informationen zu gelangen.
Visuell ansprechend und modern
Durch den Einsatz von Weißraum, Bildern und Grafiken eignet sich ein Onepager hervorragend für modernes Webdesign. Storytelling kann hier besonders gut umgesetzt werden.
Fokus auf das Wesentliche
Da eine One-Page-Webseite weniger Platz bietet, werden nur die wichtigsten Informationen dargestellt. Dies fördert den Lesefluss und verhindert eine unübersichtliche Struktur.
Schnellere Ladezeiten
Eine One-Pager-Website lädt in der Regel schneller als eine Website mit vielen Unterseiten. Dies kann sich positiv auf das Ranking in Suchmaschinen auswirken und ist definitiv ein wichtiger Vorteil.
3. Welche Nachteile hat ein Onepager?
Machen wir uns nichts vor überall wo es Vorteile gibt, gibt es auch Nachteile, auch bei einem OnePager.
Weniger SEO-Möglichkeiten
Da alle Inhalte auf einer einzigen Seite, der Startseite, untergebracht werden, sind die Möglichkeiten zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) eingeschränkt. Es ist schwieriger, verschiedene Midtail- und Longtail-Keywords zu platzieren. Websites mit einigen Unterseiten bieten hier natürlich auch mehr Möglichkeiten für Keyword-optimierten Content.
Schwierigkeit bei umfangreichen Inhalten
Onepager eignen sich schlecht für komplexe Websites mit vielen Informationen und Angeboten. In diesen Fällen ist eine Website mit mehreren Unterseiten die bessere Wahl. Denn dort hast du Platz alle Inhalte sehr detailliert zu erklären.
Kann unübersichtlich werden
Wenn zu viele Inhalte auf einer einzigen Seite untergebracht werden, kann das die Nutzerfreundlichkeit beeinträchtigen. Nutzer müssen lange scrollen, um die gewünschten Informationen zu finden und auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen.
4. Wann ist ein OnePager sinnvoll ?
Nicht für jedes Business ist ein Onepager die beste Lösung. Lass mich dir dennoch ein paar Bereiche nennen, für die sich eine Website in der Größenordnung gut eignet:
- Freiberufler und kleine Unternehmen, die digital sichtbar sein möchten
- Für Business-Starter, die eine erste Website benötigen
- Landingpages für spezielle Angebote oder Kampagnen
- Portfolio-Websites für Designer, Fotografen oder Künstler
- Webdesign: Hintergrund-Grafiken, Bilder, Videos
5. Onepager erstellen – worauf sollte man achten?
Kann unübersichtlich werden
Die Inhalte sollten logisch aufeinander aufbauen. Einzelne Sektionen auf der Page müssen durch visuelle Elemente klar getrennt sein.
Sprungmarken und Menüs nutzen
Eine Navigationsleiste mit Ankerpunkten, an die du durch klicken zu bestimmten Punkten auf der Seite springen kannst, hilft Nutzern, direkt zu relevanten Inhalten zu springen, ohne viel zu scrollen. Bitte beachte, dass die jeweilige Schaltfläche so gesetzt ist, das sie zum richtigen Abschnitt springt – das Bedarf immer einem Gegencheck.
Optimierung für Suchmaschinen
Einseitige Websites sollten für Suchmaschinen optimiert sein. Dazu sind das A und O gut gewählte Keywords, Bildoptimierungen sowie schnelle Ladezeiten.
6. Aufbau eines One-Pagers
Ein OnePager-Website ist eine Seite, die alle wichtigen Informationen auf einer einzigen Seite darstellt, ohne dass der Nutzer zwischen verschiedenen Unterseiten navigieren muss. Der Aufbau eines One-Pagers folgt dabei einer klar strukturierten Reihenfolge, um den Besuchern eine durchsichtige und benutzerfreundliche Erfahrung zu bieten. Hier sind einige wesentliche Elemente, die auf einer Einzelseite typischerweise enthalten sind:
1. Hero Section (Startbereich)
Der obere Bereich der Seite, auch Hero Section genannt, ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit der Besucher sofort zu gewinnen. Hier findet sich oft eine klare CTA, ein einprägsames Bild oder Video sowie eine prägnante Botschaft oder das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens.
2. Über uns / Unternehmensvorstellung
Diese Sektion gibt einen kurzen Überblick über das Unternehmen, seine Werte, Mission und Vision. Es ist der Moment, in dem Besucher mehr über die Marke erfahren und sich mit ihr identifizieren können.
3. Leistungen oder Produkte
Auf einem One-Pager folgt dann in der Regel eine prägnante Darstellung der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen. Hier wird der Nutzen für den Besucher klar herausgestellt, oft unterstützt durch Bilder oder Icons, um die Information visuell zu verstärken.
4. Kundenbewertungen / Testimonials
Positive Rückmeldungen von Kunden oder Partnern sind auf einem One-Pager oft in einem separaten Abschnitt zu finden. Diese stärken das Vertrauen der Nutzer und bieten soziale Beweise für die Qualität der angebotenen Leistungen.
5. Call-to-Action (CTA)
Ein klarer und auffälliger Call to Action (CTA) sollte an mehreren Stellen auf der Seite platziert werden, um die Besucher zu einer gewünschten Handlung zu motivieren – sei es das Abonnieren eines Newsletters, das Anfordern eines Angebots oder der Kauf eines Produkts.
6. Kontaktmöglichkeiten
Am Ende eines One-Pagers wird häufig ein Bereich mit den wichtigsten Kontaktinformationen, wie z.B. Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Social-Media-Links, eingebaut. Eine einfache Möglichkeit zur Kontaktaufnahme ist für den Besucher wichtig, um die Conversion zu fördern.
7. Footer (Fußzeile)
Der Footer enthält in der Regel rechtliche Informationen, wie etwa Datenschutzbestimmungen, Impressum und Links zu wichtigen Seiten wie AGB oder häufig gestellten Fragen (FAQ).
Eine Onepage-Seite ist darauf ausgelegt, dem Nutzer eine schnelle, unkompliziertes Website-Menü und ein fokussiertes Erlebnis zu bieten. Durch den gezielten Einsatz von Scrollbewegungen und interaktiven Elementen wird eine nahtlose Nutzerführung ermöglicht, die das Engagement steigert und die Conversion-Rate optimiert, allerdings sollte bei der Erstellung die Barrierefreiheit nicht außer Augen gelassen werden. Hier gilt: Weniger ist Mehr! Besonders für kleinere Unternehmen oder Start-ups bietet der One-Pager eine kosteneffiziente Möglichkeit, sich online zu präsentieren, ohne eine komplexe Struktur mit mehreren Inhaltsseiten entwickeln zu müssen.
Inhaltsverzeichnis
6. Onepager vs. mehrseitige Website – Was ist besser ?
OnePager
- Kompakt & klar aufgebaut
- Schnelle Ladezeit
- Gut für kleine Projekte oder den Business-Start
- Einfachere Navigation (kein Seitenwechsel nötig)
- Höhere Conversion-Rate (fokussierte Nutzerführung)
- Ideal für mobile Endgeräte (weniger Klicks nötig)
- Einfache Wartung und Pflege
- Schnellere Entwicklung und niedrigere Kosten
- Schnellere Entwicklung und niedrigere Kosten
Mehrseitige Website
- Mehr Platz für Inhalte
- Bessere SEO-Möglichkeiten
- Eignet sich für komplexe Websites
- Strukturierte Inhalte über mehrere Seiten verteilt
- Mehr Möglichkeiten zur detaillierten Darstellung
- Bessere Skalierbarkeit für große Projekte
- Flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten
- Geeignet für umfangreiche Blog- oder Shop-Systeme
- Möglichkeit zur besseren internen Verlinkung
Die Entscheidung hängt also stark vom jeweiligen Projekt und natürlich auch von deinem Bedarf ab.
7. Wie kann man einen Onepager SEO-optimieren?
- Keywords sinnvoll einbinden
- Kurze Ladezeiten durch optimierte Bilder und sauberen Code
- Call-to-Action-Elemente gezielt einsetzen
8. Menü und Benutzerfreundlichkeit einer Onepager-Seite
Ein Onepager braucht eine durchdachte Nutzerführung. Nutze Ankerlinks oder ein Sticky-Menü, um Nutzern den Zugang zu einzelnen Sektionen zu erleichtern.
9. Ladezeiten und Performance von Onepagern
Da eine One-Page-Webseite viele Inhalte auf einer einzigen Seite abbildet, ist die Ladezeit besonders wichtig. Verzichte auf unnötige Skripte und aufbereitete Bilder und Grafiken.
10. Fazit: Ist ein Onepager die richtige Wahl?
- Onepager sind ideal für kleine Websites mit wenig Inhalt.
- Sie haben eine einfache Navigationsstruktur und schnelle Ladezeiten.
- Ein strategisch sinnvoller Aufbau ist für den Erfolg des One-Pager entscheidend.
- Nachteile sind eingeschränkte SEO-Möglichkeiten und potenzielle Unübersichtlichkeit.
💡 Und noch ein paar persönliche Tipps für dich
- Falls du viele Inhalte hast, ist eine umfangreiche WordPress Website besser für dich.
- Du kannst die Sichtbarkeit deiner Seite für Google auch mit einem One-Pager optimieren, z.B. durch einen Blog!
- Nutze Storytelling, um die Inhalte gut zu strukturieren.
- Setze gezielt Call-to-Action Buttons ein, um Kund*innen zu gewinnen.
- Weniger ist mehr!
Egal, ob du einen Onepager oder eine klassische Website erstellen möchtest – die richtige Wahl hängt von deinen Zielen und deinem Content ab! Wenn du dir Unterstützung bei der Umsetzung wünscht, helfe ich dir gerne dabei, eine Website ganz nach deinen Wünschen & Bedürfnissen zu erstellen. Sende mir einfach eine unverbindliche Anfrage oder buch dir direkt einen virtuellen Kaffee. Ich freu mich auf dich!

Sophie Seidel
Brand- und Web Designerin